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Einschlafrituale

Mit der Betreuung von Kindern unter drei Jahren stehen Sie vor besonderen Herausforderungen: Oft halten Kinder in diesem Alter zusätzlich zum Mittagsschlaf ein Vormittags- und Nachmittagsschläfchen. Und manchmal ist die Müdigkeit nicht groß genug, um richtig einschlafen zu können. Deshalb sollten Sie darauf achten, in Ihren Gruppenräumen nicht nur anregendes Spielmaterial zur Verfügung zu stellen. Schaffen Sie gemütliche Ecken und Nischen, in denen es sich auch etwas ruhiger spielen lässt. Stellen Sie an solchen Plätzen entspannende Spielmaterialien wie Kuscheltiere oder kleine Bilderbücher zur Verfügung.

Berücksichtigen Sie dabei die Wirkung von Licht und Farben. Bieten Sie den Kleinen Rückzugsmöglichkeiten, z.B. in Sinneshöhlen oder Sinnesräumen. Darin können sie zur Ruhe kommen, träumen und ihre Umwelt bewusst mit allen Sinnen wahrnehmen. Kinder können sich auch in einer Kuschelecke mit weichen Matratzen, Kissen und Decken erholen Bieten Sie alternative Ruhegelegenheiten In den ersten Monaten schlafen Babys einfach dann, wenn sie müde sind. Wiegen, Schlafkörbchen und ähnliche »Nester« bieten ihnen eine geborgene und schützende Umgebung. Wenn die Kinder größer werden, stimmt man sie auf regelmäßige Schlafenszeiten ein. Doch im aufregenden Alltag haben viele Kinder Schwierigkeiten, selbstständig oder in der Gruppe zur Ruhe zu kommen. Mit der entsprechenden Raumgestaltung können Sie den Kindern die Möglichkeit geben, immer dann zu entspannen, wenn Sie gerade eine Auszeit brauchen. Feste Ruhe- bzw. Schlafenszeiten sollten Sie immer nach dem gleichen Muster gestalten, damit sich sukzessive ein Rhythmus einstellen kann.

Das Sandmännchen macht‘s vor: Rituale erleichtern das Einschlafen.

Jeder kennt den Aufbau der Sandmännchen-Serien: Erst gibt es ein Lied, dann eine Geschichte und zum Abschluss noch ein Lied. Schnell haben Kinder das Prinzip begriffen. Es entspricht einem Ritual: eine Handlungsabfolge, die nach Regeln strukturiert immer gleich verläuft.
Der Effekt ist, dass im Verhaltensablauf alle wissen, was als Nächstes geschehen wird. Geben Sie Kindern diese Sicherheit: Schaffen Sie einen Rahmen, in dem jeder weiß, was jetzt kommt. Ein geregelter Tagesablauf heißt nicht, dass Ausflüge und Sonderprogrammpunkte entfallen müssen. Doch die Erfahrung zeigt: Grundsätzlich sollte der Alltag in Betreuungseinrichtungen in klaren Strukturen und Gewohnheiten verlaufen. Regelmäßige Entspannungszeiten sind wichtig für eine gesunde Entwicklung.

Welche Rituale für das Zubettgehen?

Sprechen Sie zuallererst mit den Eltern über die Schlafgewohnheiten der Kinder. Halten Sie für jedes Kind das Kuscheltier, einen Schnuller, eine Schmusedecke oder ein Tuch von Mama bereit und lassen Sie das Kind selbst etwas davon auswählen. Nach dem Zähneputzen, Wickeln, Aus- oder Umziehen sollten Sie genügend Zeit einplanen, um die Kinder auf die anstehende Ruhepause einzustimmen. Schließlich fällt es auch uns Erwachsenen manchmal schwer, abzuschalten. Gestalten Sie diese Zeit bewusst langsam und liebevoll. Lesen Sie z.B. noch eine Geschichte bei bereits gedämpften Licht vor, lassen Sie entspannende Musik laufen oder singen Sie den Kindern ein Gutenachtlied vor.

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